Religion
Wer bin ich? - Wozu lebe ich? - Was kann ich glauben?
Der Religionsunterricht lädt ein, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, und kann in einer durch Pluralismus und Individualismus gekennzeichneten Gesellschaft, in der Kinder und Jugendlichen einer Fülle von Sinnangeboten ausgesetzt sind, Orientierung für eine individuelle Zielsetzung und Lebensgestaltung geben.
Das Kennenlernen biblischer Texte, christlicher Glaubensinhalte und theologischer Positionen soll ein hilfreiches Angebot für die Lebensgestaltung sein.
Es geht aber auch um eine argumentative Auseinandersetzung mit diesen Angeboten, sodass nicht der „Glaube“ bewertet wird, sondern die Fähigkeit, sich mit religiösen und zwischenmenschlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen.
Der Religionsunterricht soll sich darüber hinaus nicht in einer theoretischen Auseinandersetzung mit „Religion“ erschöpfen, sondern auch die Chance bieten, christliche/kirchliche Lebenspraxis kennenzulernen. Daher ist es uns am KKG wichtig, in enger Zusammenarbeit mit den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden regelmäßig Schulgottesdienste mit den Schülern zu gestalten. Dazu zählen nicht nur die Abiturgottesdienste, sondern auch Feiern zu den christlichen Festen bzw. den Jahreskreisabschnitten. Die Gottesdienste werden ökumenisch geplant und gefeiert, immer abwechselnd in der evangelischen oder katholischen Kirche.
Von beiden christlichen Konfessionen wird der interreligiöse Dialog mit den muslimischen und jüdischen Glaubensgemeinschaften gesucht. Die Vermittlung muslimischer und jüdischer Kultur und Glaubensinhalte im Rahmen des christlichen Religionsunterrichts wird möglichst durch im Unterricht vorbereitete Besuche der Moschee in Wesseling und der jüdischen Gemeinden in Köln bzw. Bonn bereichert.
Ziel ist ein verständnisvolles und gelingendes Miteinander aller Schülerinnen und Schüler unserer Schule über die religiösen Unterschiede hinweg und angesichts gemeinsamer religiöser Traditionen.
(Döring)